Besondere Umstände – Episode 23

Benni, Eva und Antje sprachen über

* Social Media im Angesicht von Katastrophen
* Mützen für das Internet (ab 18:02)
* Gender (mal wieder) (ab 19:05)
* Pokémon Go und Snapchat (ab 1:09:05)
* die Frage, ob und wofür man Theorien braucht (1:23:50)
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4 Antworten zu Besondere Umstände – Episode 23

  1. e sagt:

    Die Diskussion fand ich eigenartig. Gibt es nicht auch Personen, für die es evident ist, dass sie weder Mann noch Frau sind, ganz zunabhängig von Zuschreibungen. Ich glaube, dass es nicht nur politische Entscheidungen sind.

  2. e sagt:

    zum Thema queere familie: podcast heiter scheitern

  3. Hallo!
    Zu dem großen Themenblock queere Theorien und Antjes Problemen damit kann ich nur sagen: Puh.
    Ich will mal versuchen, meine Frage zu stellen.
    War Transidentität vor 20 oder 30 Jahren noch etwas anderes als heute?
    Als ich so um die 20 war (das ist gute weitere 20 Jahre her) wurde einem kleinen Landei wie mir Trans-Sein so erklärt, dass Menschen sich nicht mit ihrem körperlichen Geschlecht identifizieren können und ganz klipp und klar „das andere“ sein wollen, mit allen Konsequenzen.
    Und „das andere“ war auch ganz klar benannt. Mann oder Frau. Entweder Oder.
    Vagina oder Penis.
    Da ging oder geht es nicht um Auflösung von Geschlechtern, sondern im Gegenteil um ganz klare Abgrenzung bis hin zum chirurgischen Eingriff.
    Das geht ja nur – so mein (beschränktes!) Verständnis davon – wenn auch ein klares Bild davon existiert, was für die betreffende Person „Mann“ oder „Frau“ Sein heisst, sonst könnte ja nicht so zielgerichtet darauf hingelebt werden.
    Oder definieren sich transidente Menschen heute anders?
    Dass es grundsätzlich heute Unmengen von Definitionen und individuellen Entwürfen gibt, weiss ich.
    Und auch, dass es Menschen gibt, für die dieses Entweder/Oder unwichtig ist oder das sogar ablehnen.
    Ich kann mir auch vorstellen, dass transidente Menschen (genauso wie viele andere auch) heute nicht zwingend an den Attributen festhalten, die wir immer noch weiblich/männlich nennen, und die das ganze offener sehen und logischerweise wissen, dass es mehr Varianten gibt als die von ihnen selbst gelebte.
    Ich kann mir aber auch sehr gut vorstellen, dass es transidente Menschen gibt, z. B. eine Frau, die auf die Barrikaden geht, wenn ihr jemand erzählt, es sei eigentlich total unwichtig, ob sie sich „Frau“ nennt oder irgendwie anders, wenn sie vielleicht ihr halbes Leben lang hart dafür gekämpft hat, eine Frau sein zu DÜRFEN.
    Egal mit was sie dann ihr ganz eigenes Frau-Sein befüllt und lebt.
    Aber – nochmal zu meiner Frage:
    Beinhaltet Transidentität heute immer noch das eindeutige Zuordnen zu einem Geschlecht und die Abgrenzung zum anderen, so wie ich das mal erklärt bekommen habe?
    Kann sie sich nur in einer Gesellschaft entwickeln, die nur zwei Geschlechter erlaubt und vorlebt?
    Was würde in einer nicht-binären Gesellschaft passieren?

    @Benny:
    Ich wollte dauerd „ja nun lasst ihn doch mal zu Ende erzählen“ rufen 😉
    Deine Gedanken zu Begrifflichkeiten, Wissenschaften/Naturwissenschaften: Ja, volle Zustimmung.
    Danke dafür.

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